Enrico Olivanti
Komponist und Gitarrist.
Ein wirklich besonderes Erlebnis wurde so die vom LJO in Auftrag gegebene Uraufführung von Enrico Olivantis Suite Peruana –Pachamama in allen Konzerten.
Europäische und peruanische Motive und Instrumente wurden in einem emotionalen und nachdenklichen Musikstück zusammengebracht und gaben dem LJO die Chance, den guten sächsischen Geist selbstverständlicher Neugier auf zeitgenössische Klänge mit den Gastgebern in Peru zu teilen.
Auf Enrico Olivanti wurde ich aufmerksam, nachdem ich mit den Bläsern des Landesjugendsinfonie-Orchesters Sachsen ein Werk dieses Komponisten einstudieren durfte. Seine Tonsprache ist ausgesprochen ausdrucksstark in Faktur und Duktus durchaus überschaubar und durch heterogene Gestaltungsmittel sehr vielseitig. Dissonanzen sind nicht einem bloßen Modernismus geschuldet, sondern korrelieren immer mit Faktur und Duktus des Werkes. Die Musik bleibt abstrakt und trotzdem dramaturgisch dem Thema verhaftet.
“Leben wie ein Wanderer zwischen musikalischen Welten,
und mich verlieren zwischen der Vielfalt und den Farben, den Emotionen,
den Schatten und der Stille, zwischen Klängen und Gesängen, von ihnen ein Ganzes sein,
Seele und Körper, um sie vibrieren und wiedererklingen lassen zu können”